Abteilung für regenerative, funktionale und ästhetische Gynäkologie
Einleitung
Bei dem neuen Unterfachgebiet der regenerativen und ästhetischen Gynäkologie geht es um die Anwendung unterschiedlicher medizinischer und chirurgischer Behandlungsverfahren zur Wiederherstellung des physischen Erscheinungsbildes und der Funktionalität der Scheide, des Schambereichs und des Beckenbodens.
In diesen Bereichen können im Laufe der Jahre, durch Schwangerschaft und Geburt, die Menopause und durch die Behandlung einiger Krebsarten sowie durch intensive Sportarten physische und funktionale Veränderungen entstehen.
Es ist wichtig, diesen Veränderungen Aufmerksamkeit zu schenken, da sie zu Problemen führen können, die sich auf die Lebensqualität auswirken, wie z. B. Harninkontinenz, Scheidentrockenheit oder -schlaffheit, sowie sexuelle Dysfunktionen wie Schmerzen beim Geschlechtsverkehr.
Behandlungen
Bei derartigen Problemen gibt es unterschiedliche innovative Behandlungsmöglichkeiten, die eine Reparatur und Regeneration des Gewebes begünstigen und dabei helfen können, den Muskeltonus, die Empfindsamkeit, das Erscheinungsbild und die Funktionalität des Genitalbereichs zu verbessern. Diese Behandlungsmethoden finden ebenso Anwendung zum Korrigieren von Narben durch Dammschnitt oder Kaiserschnitt, die Schmerzen verursachen, oder einfach aus ästhetischen Gründen, für ein besseres Aussehen dieser Intimbereiche.
Für wen wird es empfohlen
- Patientinnen, die nach einer kürzlichen Entbindung feststellen, dass Geschlechtsverkehr weniger angenehm ist als vorher, weil sie aufgrund von Narben Schmerzen haben, oder weil die Scheide jetzt weiter ist.
- Junge Patientinnen, die nach starken Anstrengungen wie Niesen, Husten, Sport oder Laufen unwillkürlichen Harnverlust haben.
- Frauen, die an Scheidentrockenheit oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr aufgrund fehlender Gleitfähigkeit leiden, z. B. nach einer Entbindung, durch die Einnahme der Pille, Krankheiten in der Vergangenheit, in Folge von Behandlungen oder aus Altersgründen.
- Frauen, die an leichtem oder mäßigem unwillkürlichen Harnverlust leiden.