Gibt es eine Krebsvorgeschichte in Ihrer Familie?
Die meisten Krebserkrankungen entstehen zwar sporadisch, etwa 5 bis 10 % der Krebserkrankungen gelten jedoch als erblich.
Bei Dexeus Mujer verfügen wir über eine Abteilung für Krebsrisiko mit dem medizinischen Personal und den Mitteln, um das Risiko zu beurteilen, dass Sie an dieser Art von Krebs leiden, um entsprechende Entscheidungen zu treffen.
Krebsrisikovorsorge
Bei Dexeus Mujer bieten wir Ihnen die Möglichkeit, einen Termin zur Feststellung Ihrer Familienvorgeschichte und Beurteilung der erhobenen Daten wahrzunehmen und gegebenenfalls mittels einer Blutprobe einen Gentest durchzuführen.
Der termin
Zunächst führen wir ein ausführliches Gespräch, in dem wir Ihren Familienstammbaum rekonstruieren. Dazu müssen Sie sich in unserer Abteilung für Krebsrisiko einfinden und möglichst viele Informationen über die Krebsfälle in Ihrer Familie mitbringen:
- Art der Krebserkrankung bei Ihnen und/oder Ihren Familienangehörigen (am besten mit sämtlichen medizinischen Informationen, die Sie haben).
- Alter, in dem die jeweilige Krebserkrankung aufgetreten ist.
- Im Falle des Versterbens eines Familienangehörigen, Todesursache und Alter, in dem dieser eingetreten ist.
All diese Daten werden von Spezialisten geprüft und gegebenenfalls wird Ihnen die Durchführung einiger biochemischer Tests zur Feststellung des Risikos vorgeschlagen. In diesem Fall wird eine kleine Menge Blut an das Referenzlabor geschickt, in dem die erforderlichen Untersuchungen durchgeführt werden.
Anschließend werden Sie persönlich über die Ergebnisse der Gentests und über das Erkrankungsrisiko an einer bestimmten Krebsart informiert.
Vorsorgestrategie
Wenn nach den erfolgten Untersuchungen die Vermutung eines erhöhten Krebsrisikos bei Ihnen naheliegt, wird durch einen multidizpiplinären Ausschuss aus Gynäkologen, Gastroenterologen, Genetikern, Radiologen und Psychologen eine persönliche Vorsorgestrategie für Sie ausgearbeitet. Diese Vorsorgestrategie kann auf drei Maßnahmegruppen basieren:
Frühzeitige Diagnose
Das bedeutet die Überwachung möglicher Anzeichen von Krebs. Es beinhaltet die Durchführung zusätzlicher gynäkologischer Untersuchungen mit einer Reihe von speziellen diagnostischen Verfahren zur Krebsvorsorge wie etwa der Mammographie zur Brustkontrolle und dem gynäkologischen Ultraschall zur Untersuchung der Eierstöcke.
Ärztliche Behandlung
Diese basiert auf der Gabe von Medikamenten mit der Absicht, das Risiko zu senken und somit das Auftreten von Krebs zu verhindern.
Chirurgische Behandlung
Bei einer präventiven Operation wird das Krebsrisiko erheblich reduziert, jedoch nicht zu 100 % ausgeschlossen.
Gentest
Welche Vorteile hat ein Gentest?
- Ein Gentest ist dabei behilflich, einer Krebserkrankung vorzubeugen, sie zu entdecken oder effektiver zu behandeln
- Ein Gentest beseitigt die Ungewissheit, ob ein Krebsrisiko besteht
- Ein Gentest kann nützlich für andere Familienangehörige sein, bei denen ein Risiko besteht
- Mit einem Gentest können für jedes Familienmitglied je nach Ergebnis angemessene Entscheidungen getroffen werden
- Es muss nur etwas Blut abgenommen werden
- Absolute Vertraulichkeit der Ergebnisse wird garantiert
Für wen ist ein Gentest interessant
Krebs ist eine Erkrankung, die in vielen Fällen nicht erblich ist. Die Tatsache, dass es in einer Familie eine Krebsvorgeschichte gibt, bedeutet nicht notwendigerweise, dass es eine erbliche Ursache dafür gibt.
Dennoch empfehlen wir in den folgenden Fällen einen Vorsorgetermin zum Krebsrisiko wahrzunehmen:
KREBSRISIKOTEST
- Sie haben drei oder mehr Familienangehörige ersten Grades (Eltern, Kinder und Geschwister) oder zweiten Grades (Großeltern oder Onkel und Tanten), bei denen eine Krebserkrankung des gleichen Organs diagnostiziert wurde.
- Sie haben zwei oder mehr Familienangehörige ersten oder zweiten Grades, bei denen in einem jüngeren Alter als gewöhnlich eine Krebserkrankung diagnostiziert wurde. Zum Beispiel, Brustkrebs vor dem 40. Lebensjahr, Darmkrebs vor dem 50. Lebensjahr oder Prostatakrebs vor dem 60. Lebensjahr.
- Der Krebs hat beidseitig zwei Organe eines Familienangehörigen befallen. Zum Beispiel beide Brüste oder beide Nieren.
- Bei Ihnen liegt eine bekannte Familiengeschichte eines Syndroms in Verbindung mit einer erblichen Prädisposition für Krebs vor.
- Es wurde bei einem Familienmitglied Krebs an zwei unterschiedlichen Organen diagnostiziert.
Warum uns wählen
Fast 50 Jahre und mehr als 30.000 Patienten stehen für uns als Referenzzentrum im Kampf gegen Frauenkrebs ein.
Seit der Gründung unseres ersten Komitees für Gynäkologie, Onkologie und Brustzentren im Jahr 1974, das sich aus Spezialisten für Gynäkologie, Onkologie, Radiologie, pathologische Anatomie, Strahlentherapie und ästhetische Chirurgie zusammensetzt, haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, das Problem jedes Patienten individuell zu bewerten, um eine individuelle und persönliche Behandlung zu bestimmen.
Unser Ausschuss untersucht jährlich mehr als 1.200 Fälle in einem der größten privaten Zentren Europas, das ausschließlich Frauen gewidmet ist.
Wir verfügen über die fortschrittlichste Technologie zur Diagnostik und Behandlung von krebs, mit Ultraschallgeräten der neuesten Generation und Mammographie-Geräten mit sehr geringer Strahlung, so dass wir ab einem frühen Alter gesicherte Diagnosen ohne Strahlungsrisiko anbieten können. Außerdem stehen uns Lasertechnik und die Endoskopie zur Behandlung von präinvasiven Läsionen zur Verfügung.
In unserer Abteilung für klinische Genetik lässt sich zudem feststellen, ob ein genetisches Risiko für diese Erkrankung besteht. Wird dies bestätigt, so erfolgt eine klinische Beobachtung, noch bevor die Krankheit diagnostiziert wird.
Wir bieten einen Betreuungsdienst speziell für Krebspatientinnen an.