In Madagaskar konnte in diesem Sommer durch ein Team von Frauengesundheit Dexeus eine humanitäre Mission realisiert werden. Ziel war die medizinische Notversorgung für die Bevölkerung in ländlichen Gebieten sowie die Lösung gesundheitlicher Probleme, von denen speziell Frauen betroffen sind, wie etwa Uterusmyome, Genitalprolaps, Ovarialzysten und postpartale Fisteln.
In dieser zweiwöchigen Mission mit dem Titel Operación Madagascar wurden von dem Team, das aus den Gynäkologen Pere N. Barri, Alberto Rodríguez Melcón, Claudia Blancafort, Carlota Vilarrubí und Ana Fernández Sanguino, der Pathologin Cristina Jou Muñoz und den Anästhesisten Juan Pablo Oglio und Leonardo Parada bestand, etwa 150 Patientinnen im Alter von 18 Monaten bis 68 Jahren versorgt, die an Myomen, Infektionen, Typhus, Nierenproblemen, Herz-Kreislauf-Störungen, Unfruchtbarkeit sowie Krebserkrankungen litten. Bei den Frauen handelte es sich bei den meisten der durchgeführten Operationen um postpartale Fisteln. Diese kommen aufgrund des mangelnden Zugangs zu medizinischen Notfalldiensten und Fachärzten für Geburtshilfe in diesem Land sehr häufig vor und führen zu sozialer Isolation.
Die Initiative war dank der sozialen Solidarität möglich, die durch eine Crowdfunding-Kampagne ausgelöst wurde. Diese wurde von der Plattform migranodearena.org gestartet und vom Universitätskrankenhaus Dexeus und insbesondere von der Abteilung für Anästhesiologie, Reanimation und Schmerz unterstützt, von der das medizinische Material beigesteuert bzw. gesammelt wurde, sowie durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Einrichtungen, Apotheken und Pharmaunternehmen.
Erfolgreicher Abschluss einer humanitären Mission in Afrika durch die Stiftung Dexeus
05/10/2016